Die neue Volksschule eröffnet im Herbst 2019

PROJEKTINFORMATIONEN

Der Neubau der Volksschule Smart City, ein neuer innovativer Schulcampus mit zukunftsweisendem pädagogischen Konzept für einen neuen Stadtteil, soll einen innovativen und identitätsstiftenden Beitrag für die zukünftigen Nutzer aber auch die Nachbarschaft sein. Dem folgend, wird ein Konzept eines markanten und differenzierten Baukörpers an der Wagner-Biro-Straße entwickelt. Das Konzept sieht vor, die geplante Bebauung zu komplettieren. Durch den Rücksprung der unteren Geschosse entsteht ein neuer großzügiger und teils überdeckter Vorplatz für VS und NMS.  Der kompakte viergeschossige Baukörper setzt ein klares städtebauliches und architektonisches Zeichen und gliedert die umgebenden Aussenräume in gut nutzbare Freiflächen. Die innere Struktur mit der teilweise zweigeschossigen Schulhalle schafft selbständige und identitätsstiftende Innen- und Aussenräume. Die Klassen sind für die optimale Belichtung ostseitig orientiert und die Lernlandschaften mit der Ausrichtung und Sichtbeziehung zum Schulgarten nach Westen. An der Waldertgasse sind die Sportflächen als breites Band mit verschiedenen Sportfeldern und ergänzenden Fahrradabstellplätzen angeordnet und damit auch für externe Nutzer und Personen von den Sporthallen leicht erreichbar.

Auftraggeber: Abteilung für Bildung und Integration

Fertigstellung: 2019

Bauvolumen in MIO. €:  16,90

Nutzfläche:  4.110 m²

Architektur:  Architektin Alexa Zahn

NutzerIn:  Abteilung für Bildung und Integration

 

VERTIEFENDE PROJEKTINFORMATIONEN

Das größte Schul-Neubauprojekt seit Jahrzehnten ist auf Schiene: Der Schulcampus Smart City mit Volksschule und Neuer Mittelschule wird im Endausbau 700 Kinder aufnehmen.  Baustart der Volksschule als ersten Teil ist im April 2018. Eröffnet wird die Volksschule mit Herbst 2019.

Nicht weniger als 30 Millionen Euro wird die Stadt Graz in der Waagner-Biro-Straße direkt gegenüber von Helmut List Halle und Science Tower in den Neubau des Schulcampus Smart City investieren. Zwölf Klassen Volksschule sollen ab Herbst 2019 zur Verfügung stehen. In einem späteren zweiten Bauabschnitt folgen zwölf Klassen einer Neuen Mittelschule mit Option auf weitere vier Klassen. Insgesamt werden somit schlussendlich rund 700 Kinder an dieser Bildungseinrichtung unterrichtet werden. Mit diesem Angebot reagiert die Stadt Graz auf den generellen Bevölkerungszuwachs vor allem im Grazer Westen, aber auch auf die künftigen rund 3.000 Menschen, die in der Smart City Graz, einem energieeffizienten, ressourcenschonenden und emissionsarmen Stadtteil, ihren Lebensraum finden werden.

74 Projekte in Architekturwettbewerb

Um die bestmögliche Qualität des Projekts zu sichern, bediente sich die Stadtbaudirektion mit ihrem Hochbaureferat wieder des bewährten Mittels eines EU-weit ausgeschriebenen, offen zweistufigen und natürlich anonymen Architekturwettbewerbs: Insgesamt 74 Projekte aus mehreren Ländern wurden von der Jury bewertet, zehn davon schafften es in die entscheidende zweite Runde. Dort gab es dann ein einstimmiges Votum für den Entwurf der aus Heidelberg gebürtigen Architektin DI Alexa Zahn, MSc, mit Büro in Wien. Ihr Projekt entsprach der Aufgabenstellung am besten – sowohl die Bauweise als auch der Betrieb und das pädagogische Konzept mit einem Schwerpunkt auf urbane Technologien, Ökologie, Nachhaltigkeit und Mobilität sollen den strengen Vorgaben einer Smart City entsprechen, die Schulräumlichkeiten und großzügigen Freibereiche werden eine vielfältige und flexible Nutzung erlauben – und auch zum Teil der Bevölkerung in den unterrichtsfreien Zeiten für Veranstaltungen, Lesungen der Sport zur Verfügung stehen.

Dieses Siegerprojekt wurde von der federführenden Architektin DI Alexa Zahn, MSc, im Detail vorgestellt. Der viergeschoßige Bau entlang der Waagner-Biro-Straße reagiere auf die benachbarten Bauwerke Helmut List Halle und Science Tower, der Vorplatz wiederum sei als Ort zum Ankommen und Treffen mit gesicherten Zugängen zu den Unterrichtsräumen konzipiert. Die zweigeschoßige Schulhalle wiederum lasse Blicke in den großzügigen Freiraum zu, die zentrale zweigeschoßige Bibliothek sei vom ganzen Gelände einsehbar. Die Nutzung von Tageslicht, die Einbeziehung der Terrassen für Unterricht und Freizeit sowie die unverwechselbare Fassade mit unterschiedlichen Fenstergrößen rundeten die Vorzüge der „Schule mit den besten Aussichten“ ab.

Bilder: Foto Fischer, Rendering: alexa zahn architekten / zoom vp